Huhu,
hier in Ungarn wird ja zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit und zu wirklich jeder Tages- und Nachtzeit Palinka kredenzt. Der Palinka hats heftig in sich und Menschen, die Alkohol nicht gut vertragen, werden wohl maximal einen davon trinken können. Grössere Mengen sind irgendwie ohne Sprach- und Orientierungsverlust nicht trinkbar...
Hier sind ein paar nähere Infos zum "Teufelszeug"
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PálinkaPálinka ist der allgemeine Name von Obstgebranntem in Ungarn, der Slowakei und Transsilvanien.
Pálinka wird aus Obstsorten hergestellt, die genügend Zucker enthalten, um beim Gärungsprozess ausreichend Alkohol für eine Destillation zu produzieren. Für die Gärung wird das Obst in luftdichte Gefäße gelegt, wo sich in ein einigen Wochen unter Einwirkung von Hefepilzen aus dem Zucker Alkohol bildet. Danach wird der Alkohol meist in mehreren Schritten sanft destilliert, so dass die wertvollen Aromen und ätherischen Öle der Früchte erhalten bleiben, was dem Schnaps einen fruchtigen Geschmack verleiht.
In Ungarn darf ein Obstbrand nach dem Lebensmittelgesetz nur dann als Pálinka bezeichnet werden, wenn es aus ungarischem Obst gebrannt ist. Während der Pálinka, der im Handel vertrieben wird keinen höheren Alkoholgehalt als 55 % aufweisen darf, muss der Gehalt beim Hausbrand zwischen 37 und 86 % liegen.
Der Pálinka hat je nach verwendeter Obstsorte unterschiedliche Bezeichnungen, wie beispielsweise Almapálinka aus Äpfeln, Barackpálinka aus Aprikosen, Cseresznyepálinka aus Kirschen, Eperpálinka aus Maulbeeren, Körtepálinka aus Birnen, Szilvapálinka aus Pflaumen oder Zwetschgen, Törkölypálinka aus Traubentrester und Vegyespálinka, bei dessen Herstellung verschiedene Obstsorten benutzt werden. Pálinka kann auch aus selteneren Obst- und Fruchtsorten wie beispielsweise Schlehen, Vogelbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren oder Quitten hergestellt werden.
In Ungarn gehört der Begriff Pálinka zu den sogenannten Hungarika, also ungarischen Spezialitäten, die als Eigenmarken geschützt sind. Seit dem Jahre 2004 haben nur Ungarn und die vier österreichische Bundesländer, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien das Recht, ihre entsprechenden Produkte als Pálinka zu bezeichnen. Im Gegensatz zu Ungarn darf in Österreich nur Marillenbrand Pálinka benannt werden."
Quelle:
http://www.palinkaust.hu/de/content/p%C3%A1linkaWir haben vor, uns selbst auch eine Schnapsbrennanlage zuzulegen und dann selbst Schnaps zu brennen. Meinem Mann und mir schmeckt der Maulbeerpalinka von den Palinka am besten. Gerade diesen bekommt man aber so gut wie gar nicht - im Handel überhaupt nicht. Also haben wir beschlossen, wir machen das dann einfach selbst.
LG Birgit